Du sollst nicht mit Preisen spielen …

Wie heisst es so schön: „Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen.“ Gesundheit ist für uns der Normalzustand. Nimmt man mal also diverse Gelegenheitskrankheiten beiseite, fühlen wir uns im Alltag wohl und tragen unser Essen jeden Tag nach Hause. Schreckensmeldungen wie EHEC gehören der Vergangenheit an, auch, wenn sie nur ein paar Monate her sind. So schnelllebig ist unsere Zeit.

Mit Essen spielen tun wir sicher alle nicht. Da ist schonmal die alte Weisheit unserer Omis und Opis vor. Wir gehen allenfalls ans Regal und schauen auf das Haltbarkeitsdatum. Was theoretisch ausgelaufen ist, mögen wir nicht mehr.

Auch das erzeugt schon Berge von Verzehrbaren, die einfach vernichtet werden. Ungelöste Probleme, für die man aber den „Verbraucher“ nicht verantwortlich machen kann.

Jetzt wird wieder an den Preisen für Nahrungsmittel herumgefrickelt. Die Politik lässt sich vor die Interessen der Erzeugerkonzerne spannen. Begründung für eine drastische Erhöhung von bis zu 50 Prozent: Erhöhte Nachfrage aus den „Schwellenländern“. OK, was machen? Abgesehen davon lasse ich das so nicht gelten und will mich irgendwie wehren, deshalb: „Du sollst nicht mit den Preisen spielen!“, ich will nicht der Bezahler für eine verfehlte Anbau- und Agrarpolitik in Europa sein. Ihr etwa?

Senderwechsel oder schlechte Nachrichten ?

Da ich ja mit Mühe etwa 30 „normale“ Sender bei meinem SAT-Receiver in die Favoritenliste getan habe und nun nur schlechte Nachrichten empfange, muss ich jetzt endlich ‚mal was tun.

Das Land NRW ist mit 172 Mrd. Euro verschuldet, der Bund mit 2 Billionen. Die Kreditwürdigkeit sinkt. Für Länder wie Gemeinden und auch für den Staat. Ein Horrorszenario also, hierzulande Verhältnisse wie in Griechenland zu kriegen.

Dort türmen sich mittlerweile die Müllberge und neben dem öffentlichen Dienst streiken ganz verschiedene Bereiche. Es droht, dass ein A-Rating-Land wie Frankreich auch abgestuft wird. Die Rating-Agenturen machen derweil ihr eigenes Ding. Die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist auf einem Rekordhoch.

Niemand soll also denken, dass Deutschland vor Schwierigkeiten gefeit ist. Dazu ist die allgemeine europäische Lage zu schlecht und dazu ist der Schuldensumpf in Deutschland auch schon zu tief. Pro Sekunde werden mittlerweile 4400 EUR fällig. Ja die Großmutter hat ds Stricken derweil aufgegeben, denn so schnell ist auch die beste (Großmutter) nicht.

Also fix nochmal die Liste durchgegangen und rein mit Sonnenklar, Real-Madrid-TV, diversen Taro-Legekarten und Sex-Sendern nebst den Schnell-Gar-Töpfen.

Und ach (Zauberei), die Welt ist jetzt wieder in Ordnung!

What a Night.

So heißt es in einem ägyptischen Text über das Verhalten junger Männer: „Du verlässt die Bücher und gehst von Schenke zu Schenke; der Biergenuss allabendlich, der Biergeruch verscheucht die Menschen von dir.“ (Wikipedia)

Aber manchmal ist ja alles nur mit Alkohol zu ertragen. Und ich meine viel Alkohol. Oder warum macht ihr solchen Scheiß sonst?

Hallo @Floyd und alle anderen: Prost!

 

Mit dem Bundestrojaner in die Normalitaet

Ja, was ist denn hier los? – Mag sich so mancher in den letzten Tagen gedacht haben. Ja, der Bundestrojaner oder wie man das Teil nun auch immer bezeichnen will. Jetzt ist eine 64bit-Version entdeckt worden.

Ein Trojaner also, recht halbherzig versteckt in fünf Dateien und erkennbar in den aktiven Prozessen am Windows-Rechner. Hat man Skype, wundert man sich kaum und wird auch nicht gleich aufgescheucht. Das ändert sich jetzt, da nach dem Chaos Computer Club auch mehrere andere, wie beispielsweise Kaspersky, die Fährte aufgenommen haben.

Aber was machen wir? Wir regen uns kaum auf und registrieren, dass es erst ein Dementi gab und nun ist’s raus, dass das Teil schon mehrfach in mehreren Bundesländern eingesetzt wurde. Wir regen uns kaum auf, denn das ist ja die normale Vorgehensweise. Wird ein Missstand entdeckt, gibt es ein Dementi, jeder erwartet, dass die Wahrheit kurze Zeit später herauskommt. Dann kommt das Dementi vom Dementi. Also ganz normal.

Nein liebe Leute, scheiß Normalität. Die mag ich nicht und werde sie nie mögen. Fragen wir uns lieber, ob es normal sein sollte, dass ein etablierter Staat wie Deutschland immer gern zuerst bei Menschenrechtsfragen auf andere verweist. Fühlt Ihr euch nicht ausspioniert, vielmehr hintergangen? Es ist Mode geworden, die Bürgerrechte in den Medien in den Vordergrund zu stellen und gleichzeitig nicht zu beachten. Wo bleiben diese Rechte für uns Deutsche?

 

 

Okkupiert.

Ich habe eine Idee, wir retten die Welt. Indem wir unsere Meinung sagen.

Dass diese Idee nicht besonders neu, aber trotzdem gut ist, bewiesen die Teilnehmer am Aktionstag gegen die Allmacht der Banken in Berlin. Mittels #occupyberlin kann man gut in Twitter suchen. Und, was man dort findet, stimmt schon bedenklich. Sollte es wirklich wahr sein, dass zeitweilig das Mobilfunknetz abgeschaltet wurde, dann fragt man sich natürlich, ob Deutschland nur gerne ins Ausland mit dem Finger zeigt und wie es dagegen im Inland aussieht.

Der Livestream im Internet ist dagegen wohl wegen der vielen Zuseher zusammengebrochen, wer ein bisschen zugeschaut hat, der hat mitbekommen, wie der diverse Kameramann (der für die Live-Übertragung) grob bedrängt wurde und alles weitere. Liebe Leute, genehmigte Demo hin oder her, hier haben keine Raudies die Bannzone belagert, es waren Menschen wie Du und ich.

Respekt ist angesagt.