Keine Pralinen

Die Menschen sind gut. Wir sind alle Freunde und deshalb ist Optimismus angesagt! Aha. Eigentlich glaubt sowas ja auch nur der ganz Einfältige. Lasst euch aber trotzdem der guten Ordnung halber noch mal sagen:

Menschen sind keine Pralinen. Menschen sind Monster. Manchmal versteckt, aber immer mit Monsterzuckerguss drüber und Monsterkern drin. Punkt. Also nicht immer den guten Kern suchen, manchmal gibt es den nämlich nicht. Da kann man noch so oft abwiegeln, wenn einem etwas Schlechtes passiert. Die nervigen Gutglauber sind einfach naiv oder blind.

Und bitte dann nicht immer die gute Laune bar jeder vergangenen Erfahrung rauskotzen! Aber gut, wer sich erniedrigen lassen will, der soll es eben geschehen lassen.

Aber gar nicht geht eine Sache. Nämlich diejenigen, die „Alles so negativ sehen“, als Quertreiber abstempeln. Nee, nee, das geht dann einen Schritt zu weit. Denn auf meine schlechte Laune habe ich mein Anrecht, noch dazu, wenn sie denn begründet ist…

Fundstuecke zum Wochenende

Und hier erstmal ein Fundstück aus dieser Woche. Und endlich ‚mal jemand, der sich an schwierigen Stoff traut!

StVO

Also bestimmt was Witziges zu lesen. Und besser „wie“ sich den Presseclub auf ARD am Sonntag reinzuziehen, der war eh besser, wo noch live geraucht wurde. Da gab es wenigstens noch Politik-Typen zu sehen.

Nebenbei, die Tochter meiner Ex würde jetzt sagen: „Hey … das heißt aber „als“ und nicht „wie“!“ Da hat Sie zwar vollkommen recht, aber naja, das Knu ist ja Vogtländer, und da geraten gemäß der Herkunft Konjunktionen und Vergleichspartikel (und Genitiv und Dativ) durcheinander. Man will ja authentisch sein, aber das ist ein anderes Thema…

Genauso langweilig: Das Skispringen in der Vogtland-Arena. Aber da will ich mich ‚mal zurückhalten, denn oben zitierte Vogtländer sind natürlich froh, einmal etwas im „eigenen Land“ zu haben. Und im Kreis gefahren sind sie gestern auch noch. Mein Gott war das interessant, wo es noch einen Mansell oder Schumacher gab. Anstatt Formel1 zu gucken, bestelle ich mir also eben mal das Hörbuch…

Für die Zweifler: Das Ganze mit dem Christoph Maria Herbst gibt es natürlich tatsächlich und (schon seit Langem, schluchz) z.B. bei Ama… für 9,34 EUR zu bestellen. Die Kundenrezessionen sind dort nicht so gut, wahrscheinlich haben die Meisten nicht begriffen, dass er eben nur die StVO vorliest. Also einfach ‚mal die Suchmaschine anwerfen…

Auf und im Kopf

Bin mehr so für „Im Kopp“ als „Auf’m Kopp“. Deshalb hat das Knu weder Mützen noch Hüte auf.

Außer, wenn’s mal wirklich knackig ist, so im ganz strengen Winter zum Beispiel. Der kommt ja jetzt, und das Oberfell wird ja auch immer lichter. Da darf dann schon ‚mal der Speckdeckel drauf. Also der mit Schieber, weil die Franzosendinger kann ich nicht leiden, weil ich auch keine Franzosen leiden kann. Aber das ist ein anderes Thema. Hüte eh weniger, denn da passt meine restliche Garderobe nicht so doll dazu und auf Pferderennen bin ich nur selten.

Ersteres findet man derweil auch recht selten (Also das mit „Im Kopp“). Ist ja ein bisschen out geworden in unserer „stylischen“ Zeit. Wozu denn auch, denn das hilft einem ja nicht wirklich weiter, wo Oberflächlichkeiten das Wichtigste geworden sind. Um die Gehirnzellen zu trainieren, ist eben auch mehr nötig, als sich für überteuerte 19,90 die Nike-Idiotenkappe aus dem Regal zu ziehen.

Um etwas zu schaffen, gehen für Manchen Jahre drauf, beim Studium oder nebenberuflichem Abschluss zum Beispiel. Und je weniger das gewürdigt wird (und nur Leichtigkeitsthemen in den Medien stattfinden), umso mehr uninteressant wird das für junge Menschen, die sich überlegen, was sie denn ‚mal im Beruf machen wollen. Schade, schade.

Aber da passe ich mich eben an und starte jetzt eine Zweitkarriere als Model mit ordentlich Hut auf dem Kopf. Ihr werdet schon sehen! Und wenn das nicht klappt, dann werde ich einfach Dummschwätzer in der Firma. Upps, das wird aber schwer, da muss ich mich gegen viel Konkurrenz durchsetzen…

Probiert

Ich hab ja schon viel zum Abnehmen probiert.

Nicht, dass ich das nötig hätte, aber man soll ja viel trinken, da hat es mich schon interessiert. Kann ja locker in einer halben Stunde sieben Bier trinken, aber da war ich nur zum Klo unterwegs. Und das, wo doch die Firmentoilette so weit entfernt ist. Um 16 Uhr habe ich mich dann auch immer etwas unwohl gefühlt, aber was soll’s, der Mittelstreifen bringt mein Auto immer heim.

Zu Hause angekommen, Telly an. „Weight Watchers“ also? Oder eine RTL2-Story über die ach so Benachteiligten Dicken in unserer Gesellschaft. Hat aber auch nicht funktioniert, denn vom Anschauen von Dicken und Waagen nimmt man irgendwie nicht ab. Was denken sich die Fernsehfritzen eigentlich?

Obst also. Naja, anfangs sind mir die Bananen in der Friteuse verkocht, haben irgendwie nicht mit der Garzeit der Pommes übereingestimmt. Dann habe ich sie einzeln gemacht, aber letztendlich waren sie mir dann doch zu fettig. Da kann man dann auch das Innere herausnehmen und die Schalen fressen, es wird nicht besser…

Hab‘ dann versucht, etwas mit Sport gegenzusteuern. Und das war gar nicht so einfach, die Golfsimulation für den PC hat schließlich jede Menge Geld gekostet. Ergebnis gleich Null, nur Schmerzen in den vorderen Gliedmaßen und eckige Augen vom vielen Bildschirm gucken. Weiß wirklich nicht, was das für den Körper bringen soll!

Also, ich mach‘ dann einfach mal weiter wie bisher. Bei meinen 1,35m fällt ein bisschen Übergewicht doch auch nicht wirklch auf. Das verteilt sich auf die Länge und da haben andere viel schlechtere Voraussetzungen.

Ein sportlicher Lichtblick ist dann zum Beispiel der nächste Montag, wenn die ganzen Bowlingkugeln wieder zur Arbeit kommen…

In diesem Sinne,
Euer Knu.