Was in Kuehlschrank

Und im Urlaub (hihi), da hatte das Knu voriges Jahr einen Trip in den Norden und so sonderlich gut ausgegangen ist der ja nicht. Aber egal, jetzt kommt erstmal was Leckeres in den Kühlschrank. Essen hilft ja bekanntlich. Und draußen wird alles bunt angemalt. Ätsch.

Und wenn ihr nicht aufpasst, dann seid ihr auch mit angemalt. Jawohl! Weil ich lasse mir die Stimmung ja nicht verderben. Das muss nicht sein die nächsten Tage. Apropos bunt, 18 Uhr läuft dann auch keine Glotze erstmal, sorry WM. Jetzt nur noch, wenn es mich wirklich interessiert. Da müssen die das Spiel schon so legen, wie es mir passt. Und wenn die das nicht tun, dann haben’s eben Pech gehabt.

„Urlaub“ kommt übrigens von „Erlaubnis“. Die Lehnsherren, welche die damals gewährt haben, sind ja heutzutage durch Vollflaschen ersetzt. Die gnädige Gewährung wiederum durch die Tarifvereinbarung oder dem gesetzlichen Mindesturlaub bzw. der Willkür beim Kleinunternehmer. Also fix noch ein paar Mails abgesetzt und dann ist das Firmenhandy auch aus.

Alles andere bleibt natürlich online, sonst könntet ihr mich ja weder sehen noch hören. Und das geht natürlich auch nicht. Sollte es mich rappeln, bin ich weg. Also nur mal kurz, man kann euch ja nicht zu lange alleine lassen, sonst macht ihr ja noch irgendeinen Scheiß. Und das geht natürlich genauso nicht…

Sprueche

Also das Knu lauert ja auf den Urlaub, wo nächste Woche 14 Tage frei für mich ist und man etwas Abstand nehmen kann. Früher war das nicht so wichtig. Naja, das Fell wird eben etwas grau und durchlässiger.

Was macht man auf Arbeit die Tage vorher? Also eine Methode ist zuzuhören. Echt.

„It is what it is.“ sagt der Brite, wenn er meint, dass das Offensichtliche wahr ist (Das Knu prahlt mit seiner humanistischen Bildung auf einer gebührenfreien Universität.) Mit viel Erbsenbeilage in der Mensa. Aber Ernst beiseite, das Englische hat ja wenig Worte und muss es deshalb auf den Punkt bringen.
Der Deutsche würde eher sagen: „Wenn Du etwas vor Dir hast, was sich bewegt wie ein Hase und stinkt wie ein Hase, dann ist es auch einer.“ Und nichts anderes. Jawohl. „Mit Händen Eisen brechen“, das tun wir dann jeden Tag in Deutschland, ist uns also kein Spruch wie in Holland wert. Wir warnen eher davor, das „über das Knie“ zu brechen, weil geht ja mitunter schief aus. Das „Rufen vom Turm“ überlassen wir dann auch anderen, weil wir haben ja Berge.

Also echt, es gibt diese Sprüche, die sind aber von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Und eine unerschöpfliche Fundgrube für Heiterkeit. Muss man als „Ausländer“ eben aufpassen, dass man da nicht etwas von sich gibt, was der Landsmann nicht kennt. Weil der das zum gleichen Thema ganz anders ausdrücken würde. Noch schwieriger wird es, wenn etwa die Einladung zum Kaffee falsch verstanden wird. Und ich frage mich, wie Leute da überhaupt zusammen gekommen sind.

Wenn das Ganze aber noch die „wichtigen“ Leute in der Firma ganz falsch tun, wird es besonders heiter und man kann schön in sich hineinkichern. Genial eigentlich und eine schöne Überbrückung zum Wochenende oder Urlaub!

Langt zu!

Hallo ihr Assis, die ihr denkt, dass ihr die Weisheit erfunden habt und andere damit beglücken wollt. Und die ihr selber weder Bildung noch irgend etwas anderes dazu gelernt habt. Diesmal keine Milch und Kekse, weil es gibt da ein neues Produkt. Richtig angewendet, stellt es euch vielleicht eine gewisse Zeit ruhig. Es kommt von Herzen, also langt zu!
 

 
Genauso anzuwenden bei den Lemmingen, die auf die oben genannten Schlauberger hereinfallen. Ihr schaut ja eh nicht auf die „Verpackung“, wenn es etwas zu futtern gibt und stopft Fressen wie Aussage in euch rein, also lasst es euch schmecken!
 

Logisch.

Und natürlich noch zur WM. Was sonst. Denn wäre jetzt gleich Nordkorea gegen Südkorea, dann müsste man das Flutlicht auf der Nordseite ausschalten. Hihi. Nicht bös‘ gemeint, aber die Nordkoreaner sind ja das Stromsparen gewohnt.

Südkorea hat also eins von Algerien auf die Mütze gekriegt. Aber bei den Samba-Mädels, die der Telly gerade zeigt, springt der Funke zwangsläufig über. Da würd‘ ich mir wünschen, ich wäre nicht nur 1.20m groß, dann könnt‘ ich auch mittanzen. Hmm. Kann ich leider nur zusehen.

„Brot und Spiele“ funktioniert eben auch bei mir, so hin und weg, wie ich bin. Da denk‘ ich an nichts anderes mehr. Bei den standesgemäßen CaiPis, die ich hier trinke, muss natürlich der Magen mitmachen. Da heißt es durchhalten und nicht schon nach dem Ende fragen. Man will ja kein Spielverderber sein!

Das große Wissen der Experten auf ZDF und ARD beeindruckt mich. Das ist reines Bildungsfernsehen. Kein Zweifel also, dass hier viel für die Bevölkerung getan wird. Teamgeist, Kreativität und Fairness werden beschworen. Dass so etwas wichtig ist (beim Spiel), das ist schon eine Aussage. Komisch, dass das Ganze nicht so im wahren Leben funktioniert. Aber wahrscheinlich sehe ich das falsch. Und wie gesagt, Spielverderber sein gilt nicht.

Ich muss also positiver werden, nicht so negativ. Logisch. Aber super, dass ich etwas aus dieser WM schon mitnehmen kann. Offenbar hat sich die Vorrunde schon gelohnt.

Fieber

Die Fussball-WM wieder. Also das Knu schaut auch, weil ist ja nur alle vier Jahre. Das mache ich dann aber lieber zu Hause, dort kann ich meinen Enthusiasmus besser dosieren und muss mich nicht mit Doofköppen abgeben.

Die gibt es ja auch in der deutschen Journallie, die vor dem ersten Einsatz der Deutschen gar nicht so richtig weiß, was sie noch für einen Scheiß berichten soll. Jogi joggt am Strand, Schweini wird vom Hubschrauber abgeholt… Woher ich das weiß? Upps, da bin ich dann doch als ganz gewöhnlicher TV-Gucker entlarvt.

Naja, was solls. Aber etwas Abstand von den Schlagzeilen darf schon sein. Und man darf es einfach nicht analysieren: „Ottmar Hitzfeld wechselt Mehmedi ein und daraufhin kommt der Ausgleich in der 48.Minute (was für ein Ereignis)! Und die Schweizer in der dritten Minute der Nachspielzeit, sie werden belohnt mit dem 2:1. Alles richtig gemacht Ottmar!“

Messi hat übrigens für Argentinien gerade ein Tor geschossen (ja, wir sind live). Ansonsten war er ja eher für seine Ladehemmungen bekannt. Und uns gefällt das. Super Junge! Und so werden wir eingelullt mit obsoleten Botschaften und so lange die Chipstüte noch etwas hergibt, ist alles in Ordnung. Ich bring‘ jetzt auch die Leier nicht, wo Kinder in Afrika hungern. Das wird leider noch eine ganze Weile so sein, Spiele hin oder her. Aber ‚mal den WM-Kram nicht so wichtig nehmen und in die Prio-Liste nicht ganz oben hin setzen. Und keine dämlichen Tippspiele in der Firma. Das wäre doch vernünftig, oder?

Ich mag den Fußball übrigens trotzdem, hab‘ ja selber paar Jahre gespielt und mir die Schienbeinschützer angeschnallt. Wer einmal den Schweißgeruch in der Umkleidekabine… Im Gegensatz zu den vielen Experten, die es da gibt. Und ich freu mich auf ein paar wirklich interessante Spiele demnächst. Aber es ist eben nur ein Spiel und in der WM treten 25 Jahre „alte“ Millionäre an den Ball, die haben ausgesorgt. Habt ihr das auch? Also bitte nicht ganz so ernst nehmen das ganze Ding…

Das Orchester spielt die neuesten Hits

Da hat der Telly sonst nicht viel zu bieten und, was sonst, man lässt die Glotze trotzdem an, weil irgendwo Zerstreuung her muss. Damit man die sonstige Sch… im Leben erträgt.

Jedenfalls am Abend an einem Wochentag. Und da kommt dann am Montag das sogenannte „Promi-Special“ bei „Wer wird Millionär?“ Da wird also um Spenden gespielt, welche man auch ohne Spiel aus den mittlerweile reichhaltigen Mitteln von RTL an den „Mann“ bringen könnte. OK, Spiel muss sein und gegen Spenden ist auch nichts zu sagen. Gibt also Schimmeres.

Schlimm ist jedoch, dass man genau weiß, wie so etwas abläuft und was die sogenannten „Prominenten“ von sich geben werden. Die Fragen sind für diese dann auch etwas harmloser gewählt. Dank der Redaktion. Ein Beispiel von heute: „Womit hat denn der VDH zu tun? Ah, mit Möpsen, weil ist ja der Verein Deutsches Hundewesen.“ Die Abkürzung kenne ich aber auch anders. Hihi. OK, zurück zum Thema. Denn das war ja fast eine schwierige Frage.

Ab 32000 Euro wird’s dann auch in der Promi-Version etwas schwieriger. In den Pausen werden die Anrufer dann mit 50 Cent pro SMS abgezockt. Ähhm, muss das sein? Ansonsten kann man die Reihenfolge, wer nacheinander auf dem Stuhl Platz nehmen darf, leicht vorhersagen. Bei der Höhe des Gewinns wird’s etwas schwieriger. Im Allgemeinen:

Erster: Journalist, der gut reden kann und der viel Hilfe von den Bänken bekommt.
Zweiter: Politiker, der auf sich selbst gestellt ist.
Dritter: Fussball-Trainer mit Halbbildung.
Vierter: Showsülzen, denen schlechtes Abschneiden leicht verziehen wird.

So geschehen in etwa auch heute, Überraschungen gibt es natürlich immer. Positive Überraschungen nimmt man dann auch gern hin. Einerseits vom Wissen her, andererseits auch von den Sympathiewerten her. Denn manchmal sind tatsächlich gute Leute dabei, denen man ihre Profession als Unterhalter auch nicht übelnehmen will. Ist ja ein freies Land.

Schlimm beim nicht schlechten Herrn Bosbach (seines Zeichens CDU-Politiker) heute, dass man merkt, dass er am Ende keine Kennung über das wahre Leben hat. Weil eben die alte Waschmaschine aus DDR-Zeiten zum Westradio empfangen gut sein soll und nicht zum Einwecken von Obst. Keine Kennung, dass so ein Ding auch heizen kann. Nein, das empfängt laut ihm dann die Radiowellen vom ehemaligen Klassenfeind. Nicht der Ernst, oder?
Na gut, nicht jeder ist Elektriker und nicht jeder beschäftigt sich mit unserer deutsch-deutschen Vergangenheit. Aber gerade deshalb traurig. Und trotzdem ist so jemand natürlich immer meine erste Wahl, denn die anderen sind ja eh noch viel mehr die Aussetzer. Nun gut, lassen wir dann mal die zwei Sportnasen Waldi und Daum weg, die haben sich im Rahmen der Erwartungen geschlagen.

Und kommen zum anderen Extrem. Denn schaut man sich so unser Unterhaltungspersonal an, dann muss man sich nicht wundern, wenn es demnächst noch schneller bergab geht. So etwa mit den Geissens. „Frau Geiss“ gibt das beste Beispiel ab, dass man nur dumm genug sein muss, um am Ende Millionen zu scheffeln. Sei es auch nur, den richtigen Mann zu heiraten, der aber auch recht schnell an seine Grenzen stößt. Das heißt dann „Self-Made-Millionär“. Na gut, man hat sich eben erfolgreich durch die seichte Welt geschummelt. Unsympathisch sind sie mir auch nicht, aber die Massenwirksamkeit dieser Seichtigkeit ist eben ganz und gar nicht akzeptabel für mich. Wenn wir das wirklich unseren Jungs und Mädels so vermitteln wollen, na dann gute Nacht.

Und das ist in den meisten Fällen dann auch keine Show-Mache mehr, denn oft unterstellt man ja „vorgetäuschte Dummheit“ zum Wohle der Showwirkung. Denn Dummheit ist ja Tele-wirksam. Das Pärchen hat seinen Job jedenfalls „gut“ gemacht. Und schummelte sich viel über Film und Fernsehen. Ist damit weit gekommen und hat auch 125.000 Euro „gewonnen“.

Weiter so liebe Titanic-Insassen. Auf den Monitoren kommt Werbung für Deo gegen Stress-Schwitzen, unten laufen die Schotten voll und das Orchester spielt die neuesten Hits dabei. Alles gut!