Kein Verzehr

Ah, danke für den Hinweis!
„Zum Verzehr nicht geeignet.“, und das Knu wollte schon Anknabbern…

Als „normaler“ Deutscher würde man ja umgangssprachlich auch eher sagen: „Nicht zum Verzehr geeignet.“ Hier haben sich wohl die Schild-Designer eher vom amerikanischen Vorbild leiten lassen. Dort muss ja auch mehr darauf geachtet werden, jede Eventualität des Missbrauchs auszuschließen.
Also im Sinne wie: „Nassen Hamster bitte nicht in der Mikrowelle trocknen, nach dem Einschalten sonst Mikrowelle dreckig.“ Das muss dort in die Bedienungsanleitung der Mikrowelle (und vom Hamster) schon rein, sonst droht mitunter eine Millionenklage, wie McDonalds oder Marlboro schon passiert…
 
Im Baumarkt habe ich diese Schilder nicht an der Stechpalme oder Dieffenbachie gefunden. Dort wären sie angebracht gewesen, nicht aber an der Nordmanntanne. Also wirklich. Hihi.
 

Leuchtprobe

Die Geschäfte machen es vor, nicht zeitig genug kann die Deko für Ostern, Fasching oder Sonstiges drinstehen. Kaum war das Balkonmöbel noch im Sonderangebot, wird auch schon für Weihnachten reingeschoben. Für privat ist eigentlich vor dem Totensonntag nichts, nur in den Schaufenstern eben.

Wäre ja auch zu schade, weil man will sich ja noch auf etwas freuen können. Aber jetzt, wo nur noch eine Woche hin ist, bis zum ersten Advent, darf wenigstens eine „Leuchtprobe“ sein.

Jetzt wird also bald was leuchten. Und aufzubauen gibt es schließlich genug, da darf man auch mal vorbereiten und schauen, ob alles so passt. Kann man ja wieder ausschalten und bis zum ersten Advent warten. Macht das Knu auch. Aber mal sehen, was so angeht in der Nachbarschaft jetzt…
 

Schroedingers Katze

Dabei handelt es sich um ein Gedankenexperiment aus 1935 vom Physiker Erwin Schrödinger. Eigentlich geht es da um die Quantenmechanik, mit welcher sich der Erwin so beschäftigt hat. Aber noch eigentlicher ging es ihm darum, komplizierte Dinge in die reale Welt zu übersetzen.

Um sein Paradoxon zu erklären, setzt er eine Katze in einen geschlossenen Karton. Und grausamer Weise mit einer Versuchsanordnung und Gift darin, also nur gedanklich. Solange keiner die Messergebnisse überprüft hat, weiss man außen am Karton nicht, ob die Katze nun schon tot oder noch lebendig ist.

Und bevor ihr das auf Wikipedia nachschlagt, sei euch gesagt, auf die Details kommt es gar nicht an. Denn was moderne Scifi- oder Serienautoren ab und zu aufgreifen (den Schrödinger also), das heißt im Alltag nur Folgendes: Man sollte überprüfen, wie’s innen drinnen wirklich aussieht. Vorher kann man nur spekulieren und ewig und ewig diskutieren, ob’s nun schon tot ist…

Da könnt ihr lange Händchen halten. Bevor ihr eurer neuen Flamme nicht einen Schmatz auf den Mund gegeben habt, wisst ihr nicht, ob da was lebt und tatsächlich Schmetterlinge im Bauch sind. Und da könnt ihr auch lange glauben, einen wirklichen Freund zu haben. Bevor der sich nicht in der Not als wirklicher Freund bewährt hat. Und wenn ihr nicht den Fallschirmsprung gemacht habt, dann bleibt das Reden darüber graue Theorie. Vielleicht habt ihr auch gespannte Zuhörer, die noch viel weniger wissen. Aber innerlich verzehrt ihr euch darüber, zu erfahren, wie es wirklich ist!

Es braucht also die „richtigen Messergebnisse“, auch im wahren Leben. Manchmal entpuppt sich ein Ding als gar nicht so schön und man merkt, dass man verarscht wurde. Manchmal ist es aber auch umgekehrt. Man muss den Karton aufmachen, mit Methode. Hmm, da hat der alte Schrödinger wohl echt Recht gehabt…

Wurstnudeln

Das Knu liebt ja einfaches Essen. Spirelli aufsetzen, Jagdwurst in Würfel schneiden und braten. Etwas Zwiebel dazu, muss aber nicht sein. Und schon ist alles da. Da braucht es dann auch keine Soßen aus der Tüte. Ketchup oder eine Mehlschwitze mit etwas Ketchup rein, das reicht. Eben wie „früher“, da erinnert man sich dann auch gern.

Man muss es aber einfach nur nachmachen. Da gehört dann auch kein Parmesan dazu, sondern einfach geraspelter Käse. Dann darf es auch etwas mehr sein, also ein voller Teller und nicht nur ein paar Krümel. Und es war lecker. Guten Appetit also!
 

Fuer naechstes Jahr

Ja, das Knu hat ja so eine Heimat-Ader. Es fährt aber auch gerne draußen rum und ist ein paar Tage oder Wochen unterwegs. Hauptsache, man kommt wieder regelmäßig zurück und es gibt etwas oder jemanden, für den es sich lohnt, wieder zu Hause zu sein. Dann kann man auch ‚mal in die Ferne schweifen.

Traurig, wenn man ausschließlich in Mietwohnungen oder Hotels rumhängt. Weil dann hat man zB. keinen Garten. Und braucht auch keine Samen für’s Frühjahr zu sammeln…

Luftige Pappschachteln machen sich gut, weil die kann man zumachen, ohne das etwas schimmelt, wichtig bei grünen Samen. Bei mir sind es die alten aus den Zigarren-Zeiten vom Vater. Die gibt es immer noch.

Ansonsten lohnt sich der Aufwand nicht überall (F1-Hybriden wie von Tomaten kommen aus Samen ganz anders raus). Bei manchem lohnt sich aber echt die eigene „Züchtung“ (Wicken, Stiefmütter, Tagetes, Löwenmaul, Paprika etc.). Man kann was steuern (Farbe, Wuchs) und es hilft Geld sparen, weil man die Hochglanz-Päckchen nicht jedes Jahr kaufen braucht.

Dazu gehört aber etwas „Liebe“ und Sachverstand, weniger die große Klappe. Durch die wächst nämlich nichts. Und gesät wird bald wieder. Echt, ist garnicht so lange hin mehr. Macht es doch einfach mal nach!