Neue Welt

Drei freie Zeitungen gibt es noch in der Türkei. Viele Menschen leisten trotzdem noch Widerstand. Sie kämpfen nicht mit Gewalt, sondern sagen einfach ihre Meinung. Große Bedenken sind da, wenn deren Verfassung jetzt so verändert wird, wie vom Despoten gewünscht. Man kann es auch schlichter ausdrücken: 200 Jahre Weg in die moderne Zivilisation umsonst. Aber es wird wohl so kommen, auch dann muss es dort weitergehen.

Und viele sehen das anders, das zeigen ja die Flaggenmeere, wenn Erdowahn auftritt. Fanatische Fans. Hoffentlich gehen ihnen noch die Augen auf. Damit sie nicht so enden wie viele Jugendliche, die in Haft gesteckt werden, nur weil sie „Hayir“-Flyer verteilen. Ein „Nein“ ist jetzt mit Terrorismus gleichgesetzt. Genauso werden von seinen AKP-Vasallen ganze Staaten diffamiert.

Einfach nur lächerlich, die dämlichen Wahlkampfslogans auf Tourismusmessen hierzulande. Eigentlich könnte ich es auch lassen und es mir egal sein. Habe eine recht differenzierte Meinung darüber, wie es hierzulande mit dem Zusammenleben mit Leuten aus verschiedenen Herkunftsländern so läuft. Aber so einen Heilsbringer hat echt niemand verdient.

Und überall ist der Ton rauher geworden. Da kann man sich gerne auch andere Länder anschauen und die EU auch. Trump, Brexit, Putin, na schön Dank! Ganz neue Ideen wie Epistokratie kommen auf. Auf der anderen Seite fühlen sich viele nicht einbezogen und finden Raute falten und übermäßige politische Korrektness nur zu wenig. Das macht schon ein bisschen Sorge, also wie es in den nächsten Jahren weitergeht. Hmm, und betrifft mich dann am Ende doch noch 😉 …

Euer Knu

Wuensche nach der EU-Wahl

Manche glauben ja, das Knu ist ganz einfach gestrickt. Naja, ich bin ja eher so der „Einfachmacher“, wenn es darum geht, scheinbar schwierige Dinge rüberzubringen und muss auch auf niemanden Rücksicht nehmen. Und das ist gut so.

Weil mir zum Beispiel der Martin gefällt, der da gestern Stimmen für die Sozialisten-Fraktion in Brüssel und Strassburg geholt hat. OK, in den Kommunen hat man auch gewählt, glaube diese Fundgrube lasse ich mir dann noch für später. Das hat er jedenfalls gut gemacht, der Schulz. Jawohl! Und weil das etwas mehr ist, wie früher, damit die angeblich „christlich-sozialen“ und konservativen Schwarzröcke nicht ganz das Bild dominieren. Das gefällt mir. Und dass das sogenannte „liberale“ Gedankengut, formuliert mittlerweile von offensichtlichen Vollpfosten, langsam in Vergessenheit gerät.

Und die sonstigen Gruppen, welche mit „Rechtsextreme“ und „Rechtspopulisten“ benannt werden, die sind leider ganz „automatisch“ drin. Weil, ist ja unsere „heutige“ Zeit. Aber sollten wir nicht lieber aufhorchen und uns fragen, was dieser Schrott in Parlamenten zu suchen hat? Wir sprechen diese Namen aus und denken uns nichts dabei. Allein die Worte „Rechts“ und „Populisten“ sollten schon zu denken geben. Die werten Herren hinter den großen Wahlmonitoren zeigen auf Grafiken und nutzen diese Schlagworte, als ginge es um die Hausfrauen- oder Tierschützer-Partei.

Das kann nicht sein. Natürlich kann auch nicht sein, dass man sich nur auf die Symptome bezieht und die Ursachen außer Acht lässt. Logisch. Aber soll ich jetzt für die gerade gewählten Leute in die Bresche springen, ist doch eben die Aufgabe der gewählten Volksvertreter. Auch, wenn sie nicht soviel Einfluss haben, wie suggeriert: Ich wünsche ein gutes Händchen in ihren Statements und Entscheidungen für eine nette Zukunft von uns allen, wo man ohne private Angst und wirtschaftliche Not ein halbwegs gutes Leben führen kann.

Denn das hätt‘ ich gerne dann nach wie vor. Und nicht nur um den Stromverbrauch von Kaffeemaschinen kümmern, liebe EU-ler. Soviel also zu meinen simplen Wünschen…