Erinnerungen

Da sind sie wieder. Die verdammt guten Erinnerungen an 2011. Keine Sorge, nicht wegen euch. Wegen mir. Nein, wegen der netten Besucher im Haus, den Freunden, Verwandten, Nachbarn und ganz im Allgemeinen. Das ganze Jahr lang und mitunter auf dem Balkon oder Garten zu Hause. Und manchmal war es sogar eine Jubiläumsrunde (!) …

7 Milliarden

Weltbevölkerung 7 Milliarden also. Datiert auf den heutigen Tag. Vor 10 Jahren hieß es: Wenn alle Chinesen Auto fahren, unser Tod. Hat sich nun herausgestellt, daß wir das Problem erfolgreich auf Afrika ausgelagert haben.

Die Kinder, die jetzt geboren werden, sollen angeblich den Rückgang der Bevölkerung noch miterleben können. Ein schwacher Trost.

Und das ist ganz böße und sollte uns zu denken geben…

Du sollst nicht mit Preisen spielen …

Wie heisst es so schön: „Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen.“ Gesundheit ist für uns der Normalzustand. Nimmt man mal also diverse Gelegenheitskrankheiten beiseite, fühlen wir uns im Alltag wohl und tragen unser Essen jeden Tag nach Hause. Schreckensmeldungen wie EHEC gehören der Vergangenheit an, auch, wenn sie nur ein paar Monate her sind. So schnelllebig ist unsere Zeit.

Mit Essen spielen tun wir sicher alle nicht. Da ist schonmal die alte Weisheit unserer Omis und Opis vor. Wir gehen allenfalls ans Regal und schauen auf das Haltbarkeitsdatum. Was theoretisch ausgelaufen ist, mögen wir nicht mehr.

Auch das erzeugt schon Berge von Verzehrbaren, die einfach vernichtet werden. Ungelöste Probleme, für die man aber den „Verbraucher“ nicht verantwortlich machen kann.

Jetzt wird wieder an den Preisen für Nahrungsmittel herumgefrickelt. Die Politik lässt sich vor die Interessen der Erzeugerkonzerne spannen. Begründung für eine drastische Erhöhung von bis zu 50 Prozent: Erhöhte Nachfrage aus den „Schwellenländern“. OK, was machen? Abgesehen davon lasse ich das so nicht gelten und will mich irgendwie wehren, deshalb: „Du sollst nicht mit den Preisen spielen!“, ich will nicht der Bezahler für eine verfehlte Anbau- und Agrarpolitik in Europa sein. Ihr etwa?

Senderwechsel oder schlechte Nachrichten ?

Da ich ja mit Mühe etwa 30 „normale“ Sender bei meinem SAT-Receiver in die Favoritenliste getan habe und nun nur schlechte Nachrichten empfange, muss ich jetzt endlich ‚mal was tun.

Das Land NRW ist mit 172 Mrd. Euro verschuldet, der Bund mit 2 Billionen. Die Kreditwürdigkeit sinkt. Für Länder wie Gemeinden und auch für den Staat. Ein Horrorszenario also, hierzulande Verhältnisse wie in Griechenland zu kriegen.

Dort türmen sich mittlerweile die Müllberge und neben dem öffentlichen Dienst streiken ganz verschiedene Bereiche. Es droht, dass ein A-Rating-Land wie Frankreich auch abgestuft wird. Die Rating-Agenturen machen derweil ihr eigenes Ding. Die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist auf einem Rekordhoch.

Niemand soll also denken, dass Deutschland vor Schwierigkeiten gefeit ist. Dazu ist die allgemeine europäische Lage zu schlecht und dazu ist der Schuldensumpf in Deutschland auch schon zu tief. Pro Sekunde werden mittlerweile 4400 EUR fällig. Ja die Großmutter hat ds Stricken derweil aufgegeben, denn so schnell ist auch die beste (Großmutter) nicht.

Also fix nochmal die Liste durchgegangen und rein mit Sonnenklar, Real-Madrid-TV, diversen Taro-Legekarten und Sex-Sendern nebst den Schnell-Gar-Töpfen.

Und ach (Zauberei), die Welt ist jetzt wieder in Ordnung!