Sprueche

Also das Knu lauert ja auf den Urlaub, wo nächste Woche 14 Tage frei für mich ist und man etwas Abstand nehmen kann. Früher war das nicht so wichtig. Naja, das Fell wird eben etwas grau und durchlässiger.

Was macht man auf Arbeit die Tage vorher? Also eine Methode ist zuzuhören. Echt.

„It is what it is.“ sagt der Brite, wenn er meint, dass das Offensichtliche wahr ist (Das Knu prahlt mit seiner humanistischen Bildung auf einer gebührenfreien Universität.) Mit viel Erbsenbeilage in der Mensa. Aber Ernst beiseite, das Englische hat ja wenig Worte und muss es deshalb auf den Punkt bringen.
Der Deutsche würde eher sagen: „Wenn Du etwas vor Dir hast, was sich bewegt wie ein Hase und stinkt wie ein Hase, dann ist es auch einer.“ Und nichts anderes. Jawohl. „Mit Händen Eisen brechen“, das tun wir dann jeden Tag in Deutschland, ist uns also kein Spruch wie in Holland wert. Wir warnen eher davor, das „über das Knie“ zu brechen, weil geht ja mitunter schief aus. Das „Rufen vom Turm“ überlassen wir dann auch anderen, weil wir haben ja Berge.

Also echt, es gibt diese Sprüche, die sind aber von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Und eine unerschöpfliche Fundgrube für Heiterkeit. Muss man als „Ausländer“ eben aufpassen, dass man da nicht etwas von sich gibt, was der Landsmann nicht kennt. Weil der das zum gleichen Thema ganz anders ausdrücken würde. Noch schwieriger wird es, wenn etwa die Einladung zum Kaffee falsch verstanden wird. Und ich frage mich, wie Leute da überhaupt zusammen gekommen sind.

Wenn das Ganze aber noch die „wichtigen“ Leute in der Firma ganz falsch tun, wird es besonders heiter und man kann schön in sich hineinkichern. Genial eigentlich und eine schöne Überbrückung zum Wochenende oder Urlaub!