CO2-Wettlauf

Nach Pandemie nun der CO2-Wettlauf.

Dachte, das Verfassungsgericht kritisierte vor allem die nähere Regelung nach 2030 und konkrete Maßnahmen. Was ja gut ist, denn wie soll man sonst dahin kommen, was man sich als Ziel gesetzt hat.

Aber jetzt sattelt man noch an der Zeitachse und den Emissionswerten drauf. Das wäre nicht nötig gewesen. So wird das Vorhaben zum Papiertiger, weil augenscheinlich unmöglich und kostet dem Verbraucher (niemand sagt dem kleinen Verdiener) das meiste Geld.

So ist auch der jungen Generation nicht mehr geholfen, sondern weniger. Denn es muss auch funktionieren. Das kann es nicht, wenn man nur die 2,28 Prozent deutschen Anteil betrachtet, ohne nach wie vor China, US, Russland und Brasilien einzubeziehen. Das kann es ebenso nicht, wenn CO2-Ausstoß die einzige Bemessungsgrundlage bleibt, neben sonstigen Stoffen, den weltweiten Waldbeständen und sonstiger Klimaveränderungen, die wir nicht beeinflussen.

Schade, dass dadurch die finanzielle Seite mittels EEG-Umlage, CO2-Börse etc. quasi verpufft. Sollten die Menschen im ländlichen Raum wieder mal die Dummen sein, welche Mobilität per PKW brauchen, wo viel kleines Wohneigentum da ist und die eh niedrigere Löhne haben? Und die über die Jahre das Meiste getan haben, mit ihren eigenen Gärten, der Isolierung am Haus und ihrer Sparsamkeit bei allen Ressourcen. Alles Dinge, die der bestimmenden, vermeintlich grünen Elite fremd sind. Hoffentlich nicht!

Bleibt das ungelöste Energieproblem, wo auf Strom aus Atomkraft und Kohle verzichtet werden soll, Öl nicht ausgebaut werden soll und Erdgas zum Politikum wird. Wenn Solarpanels und Windräder nicht reichen, soll umweltfreundlicher Strom aus den Netzen der Nachbarn importiert werden. Also aus Frankreich, die mehr als 50 Atommeiler haben oder aus Polen, die fast nur Kohlekraftwerke haben und jetzt ein neues Atomkraftwerk bauen. Wenn’s moralisch kneift, exportiert man die Schmerzen also in andere Länder. Aha.

Bleibt die Schweiz 🙂 oder ein exzessiver Ausbau der Windkraft. Quasi die Verspargelung unserer Landschaft, wo sich schon der alte Artikel drum dreht hier.
Der stammt übrigens aus 2004. Öffentliche Wahrnehmung und Erkenntnisse haben sich seitdem sicher verändert. Aber mal zum Vergleich, wie man damals noch diskutieren und es der Spiegel bringen konnte. https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2004-14.html