Traurig

Es gibt da ein paar Sachen, die gehen gar nicht. Zum Beispiel, wenn man Versprechungen macht und die dann nicht eingehalten werden. Oder auf Arbeit wird man immer wieder unter fadenscheinigen Argumenten in die Ecke gedrängt. Das ist ganz böse.

Ihr habt das vielleicht auch schon ‚mal erlebt, wenn nicht, dann habt ihr es wahrscheinlich nur nicht mitgekriegt. Denn irgendein „Freund“ oder Feind arbeitet immer im Hintergrund.

Aber da heißt es trotzdem weiterleben und irgendwo standhaft bleiben. Ich halt es da mit zwei Alternativen, die eine ist das mit dem Durchhalten, die andere mit dem Notbremse ziehen. Je nach Chancen eben. Schade, dass es für das Knu und Freunde wieder soweit ist…

Mindestens

2015 ist übrigens ein besonderes Jahr, es wird versucht, eine Ausbeuternische zu schließen. Naja, versucht. Und an den entsprechenden Stellen jammert man schon öffentlich über den „Mindestlohn“, ist aber insgeheim schon am Schlupfloch suchen und am intrigieren…

Sind wir also mal ehrlich, die meisten Menschen sind doch eh keine 8.50 Euro wert, oder? Nur Gesindel! Und was das nicht machen will, machen eben Rentner. Da die ja im Allgemeinen an Demenz leiden und nicht nachrechnen können, rechnen wir ‚mal selbst vor und verteilen bspw. ein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld auf das ganze Jahr. Damit stimmt der Monatslohn wieder. Perfekt. Natürlich darf dann das oben genannte Geld wegfallen. Hat der gemeine Arbeitsdussel eben Pech gehabt. Wieso machen die da auch so blöde Gesetze!

Und manche waren von Anfang an dagegen. Aber die „Christlich Soziale Union“ ist eh ein Witz. Davon abgesehen, fordert die dann im Gegenzug die Abschaffung der Protokollierungspflicht für Arbeitgeber. Aha, um etwa Stunden zu verschleiern? Früher war man da auch mal cleverer. Aber das kennt man von ihr und im allgemeinen von solchen, welche ihre Slogans in den Vordergrund stellen und in Wirklichkeit davon (Christlichkeit etc.) am weitesten entfernt sind. Und genau ihr kotzt mich an.

Zum Glück muss ich mich aber nicht in meiner freien Zeit mit euch beschäftigen. Ansonsten dürft ihr gerne zur Hölle fahren, im Gegensatz zum Judentum gibt es die im christlichen Weltbild. Ziel also bitte einprogrammieren, anvisieren und ab gehts…

Ansprueche

Also es könnte ja sein, ihr seid schlimm dran und euer Leben läuft gar nicht gut. Dann habt ihr vielleicht keine Arbeit und schaut nur RTL2 und sterbt dann einsam auf dem Klo. Das wünscht man natürlich niemandem.
Aber könnte auch sein, ihr seid der Arbeitsheld und versucht dort jeden Tag, den lieben Kollegen etwas vorzumachen. Wenn ihr dann spät abends nach Hause kommt, dann seid ihr nur der Pantoffelheld und habt nichts mehr im Griff. Dann habt ihr keine Freunde und seid unfähig, Freunde im Privaten wie im Beruflichen zu bekommen. Auch nicht so doll. Sorry, da wähle ich doch lieber die erste Variante.

Könnte aber auch sein, ihr habt eigentlich ein nettes Leben zu Hause und stellt aber überhaupt keine Ansprüche an euer Berufsleben. Dann geht ihr auf Arbeit, schlängelt euch so durch, macht euer Ding und reagiert nur, wenn ihr dazu aufgefordert werdet. Mit denen komme ich auch nicht zurecht, blasse Typen einfach, bemitleidenswert. Daneben gibt es ganz verschiedene Typen, und die kann man gar nicht alle aufzählen.

Aber wie wäre es mit einem anständigen Arbeitsumfeld und damit, dass wenn man vom Job kommt, noch genügend Freude hat, um den restlichen Tag mit Energie anzugehen? Irgendwie sollte doch der ganze Tag auf die Reihe zu kriegen sein, damit man nicht nur für acht Stunden lebt, sondern eben etwas länger! Soweit zu meinen bescheidenen Ansprüchen. Achso, ist nicht Fiktion, hab‘ das schon erlebt. Ein paar Jahre her zwar, aber ich war dabei. Und unabhängig von meinem Wohlbefinden, immer dumm für den „Arbeitgeber“ sowas, denn der sollte doch darauf achten, dass es produktiv bleibt und ein kreativer Austausch da ist. Damit „was wird“. Da hab‘ ich früher auch mal drauf geachtet. Hmm, war ich wohl zuviel Held gewesen.

Manchmal fühlt man sich da in echte Steinzeit zurückversetzt. Eine Anekdote aus meines Vaters Zeiten ist da, dass er in einem halbwegs modernen Betrieb nach der Wende gehen musste. Dann ging es woanders weiter, und dort gab es dann keine modernen Maschinen mehr. Technische Steinzeit also. Aber auch Unternehmerwillkür in einem mittelständigen Betrieb. Lasst uns also neben der Technik auch nicht die menschliche Seite vergessen. Klappt derzeit nicht so richtig, beim Knu ist also Konzentration auf das angesagt, was man selbst am besten beeinflussen kann, seine eigene Lebensgestaltung nämlich.

Lasst euch nicht deprimieren und haltet die Augen auf. Und geht ab und an trotzdem in die Initiative…

In diesem Sinne
Euer Knu

Freizeit

Hab‘ ich jetzt eigentlich 10 Tage lang nichts geschrieben? Uups. Das Knu hat diese und nächste Woche ein bisschen frei und macht sich so seine Gedanken. Also nicht allzu viele, denn ist ja Freizeit. Aber da gibt es diese Gedanken mit dem „Das muss ich noch machen und das noch und das…“.

Das passt dann auch nicht so richtig, denn damit macht man sich nur Stress und Erholung ist nicht da. Also etwas langsamer angehen die Dinge. Letzte Nacht war es dann schauerlicherweise schon wieder etwas kalt. Der kommende Winter lässt grüßen. Und deshalb fix ein paar Pflanzen ins Warme geräumt. Soviel also zur körperlichen Arbeit.

Vorgestern kam einer meiner Lieblingsfilme im Fernsehen. In „Hackers“ gibt es noch das gute alte Modem, ist quasi uralt und auch nicht sauber recherchiert. Merkt man, wenn man die 90er live mitgemacht hat. Aber schön ist das Teil trotzdem, denn es geht um die Story nicht um Authentizität. Und deshalb meine Favoriten aus dem „Literaturunterricht“ dort:

„Gott gab den Männern größere Gehirne als Hunden, damit diese die Knie von Frauen auf Cocktail-Parties nicht anspringen…“ Kate Libby.
„Von all den Dingen, die ich verloren habe, vermisse ich vor allem meinem Verstand…“ Emanuel Goldstein.

Da könnt ihr euch zu eurer eigenen Verwendung ‚was raussuchen. Bis demnächst…

Bestuhlung

Gerade gehört: „Der Wendler wohnt wirklich fett!“. Naja, da kann man sehen, wie weit man es mit Mittelmaß bringen kann. Armes Ding, unsere Gesellschaft.

Ich hol‘ dann mal die Plastik-Bestuhlung für den Balkon ‚raus, denn es soll ja bald Sommer werden. Aber ‚mal ganz ohne Flachs. Nie hab‘ ich vom Wendler gehört, dass er Fremden ihren Reichtum geneidet hat. Und das Anrennen gegen sein von anderen vorgefasstes Schlechtimage mag man selbst auch nicht haben. Er macht sein Ding.

Da nimmt es sich echt kleinlich aus, wenn man im Kleinen von den lieben Nachbarn oder Arbeitskollegen hintenrum schlecht gemacht wird, weil die etwa einem den Erfolg nicht gönnen. Weil sie denken, der gehört nur ihnen. Charakter Fehlanzeige, anstatt dessen eigene Fehleinschätzung und Überschätzung. Hallo, habt ihr noch alle Stühle auf dem Balkon?

Materiellen Luxus braucht das Knu eh nicht, nur etwa den, von Idioten endlich in Ruhe gelassen zu werden. Und außerdem hat es den Luxus ja, in seinem kuscheligen Zuhause. Jawohl. Da bleibt kein Verlangen, auf andere so richtig neidisch zu sein. Und auch keines, sich um die Blödheiten der eigenen Neider zu kümmern.

Da hab‘ ich Besseres zu tun. Und in diesem Sinne wünsch‘ ich euch eine schöne Woche…

Treu

Manchmal lohnt es sich standhaft zu bleiben. Selbst, wenn man nicht den Lohn dafür bekommt, fühlt es sich doch irgendwie gut an.

Das gilt für’s private, wo man plötzlich merkt, dass man es eben nicht mit Freunden zu tun gehabt hat. Und das gilt für den Beruf, wo man es mitunter mit Leuten zu tun hat, die sich in’s gemachte Nest setzen. Und die dann die Arbeit von anderen als den eigenen Erfolg verkaufen, obwohl sie zur Sache selbst gar nichts beigetragen haben. Wenn man nicht mit diversen Wassern gewaschen ist, misslingt manchmal auch, dass man sich dagegen erfolgreich verteidigt. Davon kann das Knu ein Lied singen. Leider.

Aber Leute, das macht eigentlich auch Nichts. Denn Priorität hat der Spiegel. Andere in vorgegaukeltem Erfolg und Geltungssucht zu übertreffen, ist es nicht wert. Und selbst, wenn man sich dazu nicht fertig machen muss und der „Sieger“ im nutzlosen Blenderwettbewerb sein könnte, bleibt am Ende ein fader Nachgeschmack…

Ist mir irgendwie lieber, wenn ich ‚mal mit 20 Knujahren sagen kann, dass der Keller ziemlich leichenfrei ist und ich mir selbst treu geblieben bin. Und hat man vorher geübt, dann klappt’s im Alter auch mit dem Nachbarn. Wäre ja schade, wenn der mich im Rentenalter als den alten Idiot identifiziert. Hmm, das mag ich nicht haben, muss ich eben etwas danach leben, oder?