Dabei handelt es sich um ein Gedankenexperiment aus 1935 vom Physiker Erwin Schrödinger. Eigentlich geht es da um die Quantenmechanik, mit welcher sich der Erwin so beschäftigt hat. Aber noch eigentlicher ging es ihm darum, komplizierte Dinge in die reale Welt zu übersetzen.
Um sein Paradoxon zu erklären, setzt er eine Katze in einen geschlossenen Karton. Und grausamer Weise mit einer Versuchsanordnung und Gift darin, also nur gedanklich. Solange keiner die Messergebnisse überprüft hat, weiss man außen am Karton nicht, ob die Katze nun schon tot oder noch lebendig ist.
Und bevor ihr das auf Wikipedia nachschlagt, sei euch gesagt, auf die Details kommt es gar nicht an. Denn was moderne Scifi- oder Serienautoren ab und zu aufgreifen (den Schrödinger also), das heißt im Alltag nur Folgendes: Man sollte überprüfen, wie’s innen drinnen wirklich aussieht. Vorher kann man nur spekulieren und ewig und ewig diskutieren, ob’s nun schon tot ist…
Da könnt ihr lange Händchen halten. Bevor ihr eurer neuen Flamme nicht einen Schmatz auf den Mund gegeben habt, wisst ihr nicht, ob da was lebt und tatsächlich Schmetterlinge im Bauch sind. Und da könnt ihr auch lange glauben, einen wirklichen Freund zu haben. Bevor der sich nicht in der Not als wirklicher Freund bewährt hat. Und wenn ihr nicht den Fallschirmsprung gemacht habt, dann bleibt das Reden darüber graue Theorie. Vielleicht habt ihr auch gespannte Zuhörer, die noch viel weniger wissen. Aber innerlich verzehrt ihr euch darüber, zu erfahren, wie es wirklich ist!
Es braucht also die „richtigen Messergebnisse“, auch im wahren Leben. Manchmal entpuppt sich ein Ding als gar nicht so schön und man merkt, dass man verarscht wurde. Manchmal ist es aber auch umgekehrt. Man muss den Karton aufmachen, mit Methode. Hmm, da hat der alte Schrödinger wohl echt Recht gehabt…