Warum eigentlich

Also es gibt echt keinen rationalen Grund, weshalb ich hier bin.

Außer natürlich, um euch einen Spiegel vorzuhalten, in den Arsch zu treten, Essen zu präsentieren, zu zeigen, wie kuschelig ich bin, Fotos aus dem Internet zu klauen, meine verrückten Theorien aufzuschreiben, genauso verrückte Politiker zu verunglimpfen, Arschkriecher zu brandmarken, das jämmerliche TV zu brandmarken, über euch zu lachen, über mich zu lachen, auf mein schönes Fell hinzuweisen, auf meine kleinen Beine hinzuweisen, auf eure kleinen Beine hinzuweisen. Um für meinen Twitter-Account zu werben, um für Knus und für Gnus zu werben, um für Kuscheltiere zu werben und für Tiere mit dickem Fell, für Drei-Wetter-Taft, ehrliche Menschen, gute Kollegen und gegen Oberflächlichkeit, Denunziantentum und Egoismus. Und für Tiere mit grauem Fell. Bin ja selbst ziemlich grau. Gegen Rassismus, gegen Religions- und Gruppenzwang und gegen Rote Beete und Sülze im Gelee. Um gegen den Strom zu schwimmen, um Videos einzustellen, um meinen Programmierscheiß am PC zu unterbrechen, um eure Langeweile zu unterbrechen, um zu sagen, dass ich am liebsten Milchkaffee trinke, am liebsten warm dusche, am liebsten Softeis aus dem Becher mag, mehr als den Job und mehr als grüne Kapern. Und dass ich erst 9 Knu-Jahre alt bin. Also ein junger Hüpfer. Und das Marienkäfer Glück bringen, mehr als Kartoffelkäfer.
 
Damit das Gleichgewicht der Kräfte weiterbesteht. Weil ich ja auch die Welt rette hier. Eigentlich bin ich also ganz in Ordnung. Ich glaube, wir sind für einander bestimmt, und wir steh’n das gemeinsam durch. Ich bin auch gerade dabei, zu rekonstruieren, ob das mit uns wirklich klappen kann. Bestimmt dann, wenn ihr in der Lage seid, das wirklich Wichtige für euch oben rauszupicken. Und ich habe gerade auch nichts getrunken. Wirklich.
 

Treten.

Ach ja Leute,

ich habe ein Ingenieur-Diplom, mein Test ergibt einen guten IQ-Wert von 185. Mein Fernseher hat einen Sub-Field-Drive und ich bin wohl der Einzige im Landkreis, der auch noch weiß, was das überhaupt ist.

Glaube, ich sollte denen, die mir die Hose klauen wollen, auch mal in den zu leckenden Körperteil hineintreten. Macht mir das nach!

Arbeit

Ich habe Kollegen, und das lässt sich nicht vermeiden, wenn man in einem Angestelltenverhältnis arbeitet. Nun alles halb so wild, wenn man sich die guten rausnimmt und ansonsten die Augen zumacht. Zumachen und Augen zu ist aber nicht so mein Ding. Also schauen wir uns die Sparte „geliebter Feind“ mal etwas genauer an. Teamarbeit äussert sich hier in Grüppchen, wobei eine besonders das Kriechen tief in den Arsch des Chef beherrscht. Das ist auch ganz angenehm, denn dort ist es nicht nur warm und weich, sondern, wenn man weit genug vordringt, findet man auch seinen eigenen Vorteil. Quasi als Lohn für die viele Kriecharbeit im Vorfeld.

Aber es ist auch dunkel dort. Und im Dunkeln lässt sich nicht nur gut munkeln, sondern man verliert irgendwann auch die Orientierung. Und der kontrollierte Abstieg im Rückwärtsgang ist dann besonders schwer. Hoffentlich kriegen wir die Kurve, sonst bleibt noch viel mehr auf der Strecke. Was das sein soll? Na ordentlich zusammenarbeiten, was schaffen dabei und zusammen davon profitieren.