Wuensche nach der EU-Wahl

Manche glauben ja, das Knu ist ganz einfach gestrickt. Naja, ich bin ja eher so der „Einfachmacher“, wenn es darum geht, scheinbar schwierige Dinge rüberzubringen und muss auch auf niemanden Rücksicht nehmen. Und das ist gut so.

Weil mir zum Beispiel der Martin gefällt, der da gestern Stimmen für die Sozialisten-Fraktion in Brüssel und Strassburg geholt hat. OK, in den Kommunen hat man auch gewählt, glaube diese Fundgrube lasse ich mir dann noch für später. Das hat er jedenfalls gut gemacht, der Schulz. Jawohl! Und weil das etwas mehr ist, wie früher, damit die angeblich „christlich-sozialen“ und konservativen Schwarzröcke nicht ganz das Bild dominieren. Das gefällt mir. Und dass das sogenannte „liberale“ Gedankengut, formuliert mittlerweile von offensichtlichen Vollpfosten, langsam in Vergessenheit gerät.

Und die sonstigen Gruppen, welche mit „Rechtsextreme“ und „Rechtspopulisten“ benannt werden, die sind leider ganz „automatisch“ drin. Weil, ist ja unsere „heutige“ Zeit. Aber sollten wir nicht lieber aufhorchen und uns fragen, was dieser Schrott in Parlamenten zu suchen hat? Wir sprechen diese Namen aus und denken uns nichts dabei. Allein die Worte „Rechts“ und „Populisten“ sollten schon zu denken geben. Die werten Herren hinter den großen Wahlmonitoren zeigen auf Grafiken und nutzen diese Schlagworte, als ginge es um die Hausfrauen- oder Tierschützer-Partei.

Das kann nicht sein. Natürlich kann auch nicht sein, dass man sich nur auf die Symptome bezieht und die Ursachen außer Acht lässt. Logisch. Aber soll ich jetzt für die gerade gewählten Leute in die Bresche springen, ist doch eben die Aufgabe der gewählten Volksvertreter. Auch, wenn sie nicht soviel Einfluss haben, wie suggeriert: Ich wünsche ein gutes Händchen in ihren Statements und Entscheidungen für eine nette Zukunft von uns allen, wo man ohne private Angst und wirtschaftliche Not ein halbwegs gutes Leben führen kann.

Denn das hätt‘ ich gerne dann nach wie vor. Und nicht nur um den Stromverbrauch von Kaffeemaschinen kümmern, liebe EU-ler. Soviel also zu meinen simplen Wünschen…
 

Der wilde Westen

Und die Amis, also der ganz westliche Westen eben. Über die Amis schreib‘ ich ja gerne, weil die so lustig sind, fast so lustig wie Bild-Zeitungsleser. Und die Fundgrube ist ebenso fast unerschöpflich.

So ist nun der „Superbowl“ wieder dran und Beyonce singt wieder. Genau wie bei der Siegesfeier von Obama, nur diesmal ohne Playback. Und das ist ja auch ganz klar, denn dieser „Football-Abend“ ist ja auch wirklich wichtig, da kann der US-Präsi nicht mithalten. Es soll ja auch nur daran gelegen haben, dass diverse Pop-Queen ihren Text nicht so kurzfristig lernen konnte. Jetzt sitzt er also.

Hätte man früher die Bildzeitung gehabt und sie in den Urwald geschickt, dann würden wir uns vielleicht immer noch von Baum zu Baum hangeln, vielleicht mit größeren Schwänzen aber. Diese sind im Ami-Leben durch Schulterpolster und Gitterhelme ersetzt. Sieht auch besser aus und die Klamotten passen auch besser. Dass diesen Sport hierzulande kaum jemand für voll nimmt, ist wenigstens ein Lichtblick.

Für das weniger westliche Europa besteht also noch Hoffnung. Und hoffentlich muss ich mich da nicht demnächst wieder revidieren…