Das Knu ist sehr traurig.
Da das Knu recht kurze Beine hat, kann es so schnell auch nichts umhauen. Aber wirklich stark ist es nicht, bin ich nicht. Denn das rede ich mir nur ein. Es ist meine Methode, mit schlimmen Tatsachen klarzukommen. Schreien wäre mir manchmal lieber. Habe auch schon versucht, Dinge kaputt zu schlagen. Herausgekommen sind aber nur kaputte Dinge. Nicht mehr als das. Und was nützt das auch schon, wenn es nicht um einen selbst geht und es geht jemand anderem schlecht. Der Krankheit kann man schließlich auch keinen mutigen linken Haken geben, die sitzt eh am längeren Hebel. „So ist das eben.“, sagt man schliesslich zu sich selbst.
Trotzdem, wenn man in den ganzen Jahren soviel zu Hause aufgebaut hat, und es scheint nun eben kein schönes Weihnachtsfest zu geben, das ist mehr als nur traurig und da muss man erstmal durch und das Ganze akzeptieren. Deshalb habe ich auch keinen Bock gerade, hier derzeit noch groß zu schreiben zukünftig. Aber ganz lassen kommt nicht in Frage, denn das Knu hat vor, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Wer krank ist, braucht Hilfe, Resignation bringt nichts und für die Familie muss es eh weitergehen. Am besten aber für alle zusammen. Und das wünscht sich das Knu so dolle, das könnt ihr euch garnicht vorstellen. Also weiter!
Ihr werdet mich also noch nicht los. Ich wünsche euch und euren Lieben aus gegebenen Anlass eine gehörige Portion Gesundheit und drückt dem Knu-Vati die Daumen. Lasst einfach ‚mal den ganzen unwichtigen Profilierungs- und Arbeits-Scheiss und geht einfach mal hin zu Papa, Mama, Omi oder Opi. Macht die Tür auf, oder ruft an, wenn ihr weit weg seid. Kann sein, die Gelegenheit kommt nie wieder…