Suggest we drink bevor

Orrr, früher, da war das mit dem Trinken zu Hause, bevor man dann losgezogen ist, so eine Sache. Die Jugend argwöhnisch beäugt, ob sie denn nicht zu sehr dem Alkohol fröhnt. Und das dann auch noch vor’m „Tanz“, irgendwo daheim oder in einer Kneipe.
Na da schau her, wie man sich täuschen kann. Es existiert sogar eine Anleitung, wie dies zu tun sei. Es wird geraten, zu trinken, bevor „go out“, und das mit Stil. Da wollen wir uns doch gerne daran halten…

Trinken

Ausgeschnauft.

Hey, wo wollt ihr denn alle hin? Essen steht auf’m Tisch! Und das Wochenende steht bevor.

Weil das Knu heute noch einen Tag Urlaub hat und nicht wie auf Arbeit an Müsliriegeln knabbern muss. Also richtiges Essen! Und dann wird heute noch gegrillt. Yeappy! Hoffentlich hält das Wetter heute (am Freitag) aus. Aber es werden ja nur 40 bis 50 Deutsche vom Blitz erschlagen jedes Jahr. Und ich mit meinen kurzen Beinen bin davor ziemlich geschützt.

Dann kommt das WE und Entspannung ist angesagt. Voher den Handwerker gemacht, ja die alten Knochen tun schon etwas weh. Aber trotzdem Höhle aufgeräumt, eingekauft, Fell geschnitten, im Garten geräubert, neue MP3-Songs fürs Auto runtergeladen und die Fischis im Aquarium befriedigt. Und dieser ganze Social-Kram hier. Aber ich will euch ja nicht im Unklaren lassen, wir sind ja Weltspitze im Plappern. Alles bereit jedenfalls, um die nächsten 2-3 Tage die Schnauze in die Sonne zu halten…

Euer Knu.

Der gute Nachbar

Man(n) will ja immer Gutes tun. Der neue Nachbar inbegriffen. Der hat auch gleich eine große Einzugsfeier gestartet gestern. Die Musik war ganz großartig nachts um 1 Uhr. Na leck mich an der Täsch‘. Glaube er freut sich aber, dass ich ihm heute dann eine komplette Feier-Ausrüstung per Internet bestellt habe. Seinen alten Holzkohlengrill wollte er bestimmt schon lange gegen den 1000EUR-Profigasgrill austauschen, hab‘ ja Ratenzahlung vereinbart.
Wenn er Zeit hat (sind ja Ferien), kann er dann auch noch die siebzehn Festmeter Holz wegschneiden, das war nicht so einfach zu bekommen. Mensch, der wird sich freuen! Hoffe nur, die Anfahrtsbeschreibung passt auch, damit der 5-Achser-Sattel gut rückwärts einschlagen kann…

Im Telly heute

Im Beschleuniger des Kosmonautenstädtchens: „Haben Sie Erfahrung mit G-Kräften?“, Klaas: „I have 3G on my I-Phone.“ Der war gut.
Ansonsten schlimm, dass nichts Besseres läuft. Naja, da hilft eigentlich nur, mehr soziale Kontakte zu pflegen. Das Knu wird mal rausgehen jetzt und sich eine nasse Schnauze holen …

Panama

Im Film „Sahara – Abenteuer in der Wüste“, nach dem Roman „Operation Sahara“ des US-amerikanischen Autors Clive Cussler, machen Dirk Pitt und Al Giordino alias Matthew McConaughey und Steve Zahn einen geschickten Schachzug auf einem Fluss. Man macht ein „Panama“. Ja, da wird das Speedboot vom „General“ geopfert, in dem man die Spritleitung kappt und das auslaufende Benzin mittels Zigarre anzündet. Mit verheerenden Folgen für die Verfolger. Boot ist natürlich auch Schrott.

Soviel also zu meinen Movie-Ambitionen, der Film glänzt aber mit Wortwitz, also durchaus empfehlenswert. Im US-englischen Original fragt Rudy übrigens: „What is it, to make „a Panama“. Der wird dann aufgeklärt. Panama-machen heisst nämlich immer, den Feind gründlich zu verarschen, besonders, wenn die Situation ausweglos ist. Der Name kommt davon, dass man das Ganze schonmal in einem Abenteuer früher und in besagtem Kleinstaat durchgezogen hat.

Hmm. Da kommt mir doch ein Vergleich. In unserer Firma könnte man sagen, einen „GoFick“ machen, ist auch so ein Manöver. Und um dort ‚mal aufzuklären: Das heisst dann, andere auch gründlich verarschen, aber nur zu seinem eigenen Vorteil. Hollywood-Happyend ist nicht vorgesehen und profitieren tun nicht die Guten. Der „GoFick“ ist also auf der „dunklen Seite der Macht“. Das Manöver hat auch keine große Historie, früher gab es das nicht.

Aber ein Lichtblick: Im besagten Film hat es das erste Mal (im namensgebenden Panama), überhaupt nicht funktioniert. Ist nämlich dort gründlich schiefgegangen.

Paradies

Übrigens: In meiner Firma hat sich eine Clique etabliert, die jeden Vorschlag, der nicht nach Unterwürfigkeit oder gar Abnicken aussieht, im Keim erstickt. Oder, wenn er an die Öffentlichkeit gerät, als Angriff darstellt.

Selber ist man anders. Nein, wir setzen niemanden unter Druck. Dem Geschäftsführer reden wir Nichts ein, denunzieren dort auch niemanden. Im Gegenteil. Wir helfen mit, damit von ihm alles objektiv gesehen wird und bringen alle Cliquen-Mitgliedern immer ins einstimmige Konzert der Wahrheit. Manipulieren tun wir nicht. Dazu haben wir auch gar keine Zeit, denn wir sind im Gegensatz zu anderen immer am arbeiten. Und wenn’s was bringt, streichen wir uns auch gerne Lila an.

Denn merkt euch: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten, niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten …“