Zyniker aus Lebenserfahrung

… bin ich offensichtlich geworden. Und jetzt muss ich euch ‚mal etwas verraten: Das ist nämlich Quatsch und aber eine gute Attitude, die man nach draußen geben kann. In Wirklichkeit bin ich noch das selbe gutmütige Knu, wie ihr es kennt.

Lasst euch also mal nicht täuschen, gebe gern etwas zum Quatschen heraus. Das Volk will eben auch Nahrung haben. Ich tu‘ dann mal weiter füttern, ist euch doch recht so, oder?…

Qual der Wahl

Schon wieder. Und dabei wollte ich eigentlich mal forsch den Bürgerwillen raushängen lassen, freudig-arsch-erregt zur Wahlurne schreiten und das Richtige tun und damit die Zukunft mitgestalten und mich darauf freuen, dass meine Stimme zählt und mich wichtig fühlen und und und…

Ich weiss auch nicht so recht, warum da keine Euphorie bei mir aufkommen will, bei dieser „Bundestagswahl“. Vielleicht liegt es ja daran, dass die Vorfreude in den letzten Jahren so oft strapaziert wurde. Irgendwie sind die Pappkameraden ein Spiegelbild von uns selbst (jetzt bitte nicht auf meine Größe und meinen grauen Pelz anspielen), wir sind wohl selbst nicht besser, eben eine arme Gesellschaft. Leider.

Naja, Fehler macht jeder, aber ich mag mich dem Eindruck nicht erwehren, dass in den letzten Tagen vor der Wahl alles mit Medienrummel weggeredet werden soll. Da nehmen sich die etablierten Parteien nicht viel. Und das Knu mag sich nicht einlullen lassen. Jawohl. Hinhopsen werd‘ ich dann doch, ins Wahllokal. Und wer jetzt von euch noch unentschlossen ist, der sollte mal überlegen, wo das Herz schlägt. Also wenn ich an mir so runtergucke, dann weiß ich, auf welcher Seite das ist…

Kalte Recherche

Hier ‚mal einer aus meiner Agententätigkeit.

Bei den Vertrieblern (also den Agenten, die so draußen rum ziehen und versuchen, potenziellen Käufern die mangelhaften Produkte der jeweiligen Firma schmackhaft zu machen) ist die „kalte Aquise“ ja nich so beliebt.

Denn da müssen sie zeigen, was sie so drauf haben und das ist richtig Arbeit. Arbeit wiederum ist bei dieser Spezies dann auch nicht so richtig beliebt. Wegen der mangelhaften Ausbildung und Motivation etwa. Oder man verdient einfach schon zuviel. Denn für die wirkliche Arbeit gibt es ja noch das Fußvolk. Da muss man sich nicht kümmern. Wenn es denn ‚mal klappt, wird der Erfolg sowieso für sich selbst eingebucht. Alles in Ordnung also.

Die „richtigen“ Supi-Agents vom Film (also die mit der Lizenz zum Töten), die arbeiten übrigens mit „kalter Recherche“. Was ich so aus den wahrheitsgetreuen Hollywood-Filmen gelernt habe. Unterschied hier: Man aquiriert nicht einfach und macht nicht „Blabla“, sondern befeuert einen potenziell Verdächtigen mit soviel Falschinformation, bis dieser sich irgendwann als Schuldiger verrät. Der Schelm stellt fest, dass bis dahin also dann doch alles gleich ist. Zwischen so Vertriebler-Agent und Supi-Agent.

Und der „Kunde“ wird am Ende in jedem Fall erschossen…