Ausgeschnauft.

Hey, wo wollt ihr denn alle hin? Essen steht auf’m Tisch! Und das Wochenende steht bevor.

Weil das Knu heute noch einen Tag Urlaub hat und nicht wie auf Arbeit an Müsliriegeln knabbern muss. Also richtiges Essen! Und dann wird heute noch gegrillt. Yeappy! Hoffentlich hält das Wetter heute (am Freitag) aus. Aber es werden ja nur 40 bis 50 Deutsche vom Blitz erschlagen jedes Jahr. Und ich mit meinen kurzen Beinen bin davor ziemlich geschützt.

Dann kommt das WE und Entspannung ist angesagt. Voher den Handwerker gemacht, ja die alten Knochen tun schon etwas weh. Aber trotzdem Höhle aufgeräumt, eingekauft, Fell geschnitten, im Garten geräubert, neue MP3-Songs fürs Auto runtergeladen und die Fischis im Aquarium befriedigt. Und dieser ganze Social-Kram hier. Aber ich will euch ja nicht im Unklaren lassen, wir sind ja Weltspitze im Plappern. Alles bereit jedenfalls, um die nächsten 2-3 Tage die Schnauze in die Sonne zu halten…

Euer Knu.

Auf dem Teller und abserviert

Man soll ja nicht soviel Essen abbilden. Tweeten. Twitter ist voll davon, aber ein Süppchen mag ja auch ‚mal erlaubt sein. Heute auf dem Teller: Das Knu. Aber keine falsche Scham bitte, ich wurde schon öfters abserviert.

Ich bin ja eher einfaches Essen, nich so hintertrieben halt. So wie Kartoffeln und Leberwurscht. Und nicht die Schicken Nackets, oder wie das heißt? Aber ein bisschen Saures dazu muss schon sein …

Du sollst nicht mit Preisen spielen …

Wie heisst es so schön: „Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen.“ Gesundheit ist für uns der Normalzustand. Nimmt man mal also diverse Gelegenheitskrankheiten beiseite, fühlen wir uns im Alltag wohl und tragen unser Essen jeden Tag nach Hause. Schreckensmeldungen wie EHEC gehören der Vergangenheit an, auch, wenn sie nur ein paar Monate her sind. So schnelllebig ist unsere Zeit.

Mit Essen spielen tun wir sicher alle nicht. Da ist schonmal die alte Weisheit unserer Omis und Opis vor. Wir gehen allenfalls ans Regal und schauen auf das Haltbarkeitsdatum. Was theoretisch ausgelaufen ist, mögen wir nicht mehr.

Auch das erzeugt schon Berge von Verzehrbaren, die einfach vernichtet werden. Ungelöste Probleme, für die man aber den „Verbraucher“ nicht verantwortlich machen kann.

Jetzt wird wieder an den Preisen für Nahrungsmittel herumgefrickelt. Die Politik lässt sich vor die Interessen der Erzeugerkonzerne spannen. Begründung für eine drastische Erhöhung von bis zu 50 Prozent: Erhöhte Nachfrage aus den „Schwellenländern“. OK, was machen? Abgesehen davon lasse ich das so nicht gelten und will mich irgendwie wehren, deshalb: „Du sollst nicht mit den Preisen spielen!“, ich will nicht der Bezahler für eine verfehlte Anbau- und Agrarpolitik in Europa sein. Ihr etwa?