Machtentscheid

Wer überhaupt noch Lust am Einschätzen, sei es für seine eigenen Bedürfnisse oder die eines halbwegs funktionierenden Landes hat, der wird bei den „Kandidierenden“ vielleicht sogar zu Scholz tendieren.

Nur ist er der „Geduldete“. Esken und Borjans, mit Hilfe von Super-Kevin und dem verschlagenen Klingbeil an die Parteimacht gekommen, waren auch nie die Lieblinge der SPD-Wähler, taugen nur nicht für jedwede Außenwirkung. Ein ähnlich interner Machtentscheid, wie die des CDU-Vorstands für Laschet und gegen Merz. Nur mit anderen Farben. Wobei ich Söder noch bevorzugen würde.

Denker und Strategen oft intern abserviert, man denke auch an Sahra Wagenknecht bei der Linken. Auch Baerbock/Habeck ist so ein Beispiel. Schon interessant. Und schade, wie sich die Landschaft dadurch in den letzten Jahren ausgedünnt hat. Leistungsprinzip findet man heute wenig, weder in der Wirtschaft noch im politischen Gerangel. Und der Bürger (Zuschauer) muss mit wenig, dem kleineren Übel, zufrieden sein.

Am Ende wird es knappe Mehrheiten geben und man wird Koalitionen und am Ende Köpfe bekommen, die man mit seiner konkreten Stimme vielleicht gar nicht gewollt hat… 🙁

Zeigefinger

Zu glauben, teurer Sprit und teure Produkte (ist ja alles betroffen, was transportiert werden muss und irgendwo mit Stromerzeugung und Brennstoffen zu tun hat) würde mich zu einem umweltbewussteren Menschen erziehen, ist doppelt pervers.

Erstens, weil pauschal und deshalb für geringere Einkommen fatal. Reiche können sich ihre sogenannten „Umweltvergehen“ also ohne weiteres auch in der Grünen-Ära leisten.

Zweitens sind es doch vor allem Du und ich gewesen, welche schon längst sparsam mit allen Ressourcen (Heizung, Wasser etc.) umgegangen sind oder vielleicht einen eigenen Garten haben, sich nicht das neueste Auto geleistet haben und so weiter. Weil sie es müssen oder weil sie eben schon längst umweltbewusst handeln. Glaube Baerbock und Habeck dürften da einen etwas größeren energetischen „Fußabdruck“ haben, aber offenbar auch einen fetten Zeigefinger. Da fühle ich mich nicht mitgenommen, im Gegenteil…