Schatten voraus

Manchmal hab‘ ich ja keinen Bock mehr. Da überlege ich dann, vielleicht hast‘ ja auch keinen Bock mehr auf Deutschland. Aber dem ist nicht so, denn ich mag eigentlich nicht weg. Nicht so, wie die Auswanderer in den diversen TV-Serien für die Niedrig-Intelligenz.
Nein, mag eigentlich hier bleiben. Deutschland ist gut, nur unter anderen Umständen wäre es noch besser. Eigentlich kann das Heimatländle ja auch nichts dafür, wenn’s zum Beispiel im Job oder privat nicht so läuft. Da muss man dann diverse Augen und Hühneraugen zudrücken und sich durchwurschteln.

Keine Angst also, das Knu ist immer noch genügend gut drauf, auch wenn es ab und an die Uhr gedanklich etwas vordreht. Wie gerade jetzt und hin zum Jahresende zum Beispiel. Jedenfalls wär’s doch schön, wenn nun etwas Ruhe da wäre und der ganze Kram so Richtung Weihnachten verschwinden würde. Die Läden werfen ihre Schatten voraus, da ist die Deko schon eingeräumt…

Naja, die paar Tage kriegen wir auch noch hin, notfalls mit Sportfernsehen und TV-Mädels in knappen Röcken, oder? Ach du Schreck, ich muss dann aber noch Weihnachtsgeschenke kaufen! So ein Mist. Also wirklich stressfrei ist man irgendwie nie…

Gut zu wissen

Ich bin ja gar kein so großer Held, wie ihr vielleicht denkt. Und ich sag‘ euch deshalb ‚was im Vertrauen: Die Hälfte meiner Tweets hier ist geklaut. Ihr dürft mir aber trotzdem die Stange halten, kriegt woanders schließlich auch nichts Besseres geboten!
Vielleicht aber im Job, da ist mitunter großes Kino angesagt. Bei uns dreht so jeder am Rad derzeit. Jeder pflegt so seine Eitelkeiten und denkt, es kommt nur auf ihn persönlich an. Da könnten bestimmt einige Geschichten hier entstehen! Aber lassen wir das heute ‚mal. Gut zu wissen jedenfalls, wenn da irgendwo noch ein bisschen Konstanz da ist. Natürlich vorausgesetzt, es ist zu Hause alles in Ordnung. Beim Knu ist das derzeit schon, war in den letzten Wochen aber auch nicht immer so.

Deshalb jetzt ‚mal ohne Flachs und ein bisschen heimlich zum freuen. Es sind so die letzten bis vorletzten Gartenarbeiten zu Hause gemacht. Der Herbst und bald der Winter lassen grüßen. Das Gewächshaus hat für die Tomaten ausgedient, aber die letzte Saat Radieschen und die Paprika stehen noch. Daneben noch fix zwei Bäumchen und ’ne Heidelbeere gepflanzt und das Gärtnerherz freut sich eben.
Da ist man gerne „Spießer“, weil das eben irgendwie zur Entspannung beiträgt. Wenn man dann noch das eine oder andere Hobby zu Hause hat (bald ist draußen alles voller Schnee), dann ist man gut beraten. Das Knu geht dann Elektronik-Basteln und räumt die Münzsammlung oder den Keller auf. Und trinkt mit dem Väterchen ein Bier. Oder treibt sich im Web rum. Das geht immer. Aber vielleicht ‚mal nicht übertreiben, denn man fährt auch gut ‚mal einfach mit den Freunden oder Eltern im wirklichen Leben weg. Hey, diese Zeit kommt nie wieder!

Gut zu wissen, wie gesagt, wenn man sich dem alltäglichen Chaos etwas entziehen kann. In diesem Sinne, haltet ‚mal ein bisschen die Ohren steif…

Der Ring

Ja, ich gebe es zu, ich nehme gerne Geld in die Hand, wo es etwas Interessantes zu kaufen gibt.

Kürzlich im TV-Shop (auf dem Satellitensender auf Platz 356 meiner Fernbedienung, wo ich leider so selten hinkomme) gab es einen Zauberring für ’nen Schnäppchenpreis von 419 EUR zu erwerben. Da habe ich natürlich zugeschlagen. Ich hätte den auch viel eher kaufen sollen. Denn, wenn man sich den überstreift, dann kann man sich echt schnell bewegen. Im Turbomode quasi, ala Superman. Auch die lästigen Schmerzen im Alter gehen weg und die Knochen funktionieren wieder. Man vergisst dabei auch alle anderen, welche sich nur wundern.

Man kann damit auch locker den Wärter überlisten und an ihm vorbeiziehen. Und aus der Klapse ausbrechen. Bloß jetzt kommt mir ein Verdacht, ich schaue schon immer bei den Kollegen auf die Hände. Hmm, die haben nämlich so einen verdächtig weißen Fleck auf’m Ringfinger, glaube, dass der Zauberring dann auf Arbeit abgezogen wird.

Aber is‘ ja nur so ein Verdacht…

Zyniker aus Lebenserfahrung

… bin ich offensichtlich geworden. Und jetzt muss ich euch ‚mal etwas verraten: Das ist nämlich Quatsch und aber eine gute Attitude, die man nach draußen geben kann. In Wirklichkeit bin ich noch das selbe gutmütige Knu, wie ihr es kennt.

Lasst euch also mal nicht täuschen, gebe gern etwas zum Quatschen heraus. Das Volk will eben auch Nahrung haben. Ich tu‘ dann mal weiter füttern, ist euch doch recht so, oder?…

Nicht nachmachen

Also neben dem „Happy Monday“ gibt es bei mir ja noch das eine oder andere Regelmäßige zu berichten. So auch unter der Rubrik „Bitte nicht nachmachen“.
Nach Ladenschluss dem schlafenden Parkbank-Bewohner den Lambrusco klauen, das ist gemein! Und kleinen Kindern die leere Capri-Sonnen-Tüte hinrecken, das geht gar nicht. Genauso, wie spindeldürren Models die Katjes wegessen…

Aber da gibt es auch noch das ernste Leben. Da sollte man dran denken, bitte keine FDP wählen und vor allem nicht versuchen, die Kollegen auf Arbeit zu manipulieren und einen auf Mobbing-Queen zu machen. Wenn das dann eintritt, dann wird unser Leben tatsächlich ein Stück besser!

Bitte so’n Scheiß nicht nachmachen also!