Gulasch oder Kochen heisst Verzweifeln.

Es sprach die Mutter: „Was koche ich heute?“. Ist man Selbstversorger, bekommt dieser Ausspruch einen fast verzweifelnden Anstrich. Jede Woche, jeden Tag. Hiermit ein Tropfen auf den heissen Stein, der aussichtslosen Suche nach neuen, alten Gerichten. Jedenfalls kamen mir Bohnen gerade so in den Sinn. Jawohl, so frisst man sich voll und nicht dieses Bickmeck, oder wie das heißt!

… War noch nicht kalt zum Zeitpunkt des Fotografierens und hat vorzüglich geschmeckt.

Zu den Aepfeln, Buechern und Spaten …

Lech Walesa hat einmal gesagt: „Ich kann mit meinen eigenen Händen mehr bewegen, wie andere mit Geld und Technologie“. Er wollte wohl vor allem die Menschen für die Gewerkschaftsbewegung in Polen begeistern, aber auch zum Ausdruck bringen, wie man Dinge wirklich bewegt. Herausgelöst aus den Achtzigern ist das aber kein schlechter Spruch und an den Worten selbst ist nicht viel zu kritteln.

Mein „Papa“ war gewissermassen genau so, denn ich habe eher eine sogenannte konservative Erziehung *schluchz* genossen. Die „alten“ Werte halt, über die Stränge schlagen, war also nicht Teil des Kosmos. Es gab aber auch Freiraum, nämlich genau dann, wenn das Knu-Kind neue Dinge erforschen wollte.

Mittlerweile leben wir anders. Wir ziehen über alles Informationen so belanglos und ungeprüft sie auch sein mögen. Fragt uns jemand aber nach Dingen aus dem „normalen Leben“ geben viele recht schnell auf, denn wir wissen trotzdem nicht genug. Trotz tragbarer Computer und trotz Wikipedia.

Was sind wir nun? Sind wir also entweder nerdige Fachidioten, die Technik nur zum Selbstzweck nutzen oder sind wir alles Teenager, die nur gelernt haben, wie man mittels neuer Technik seine Vergnügungssucht befriedigt und keine Ahnung haben, wie das Ganze sinnvoll einzusetzen ist?

Das Knu hat eine Idee: Es muss noch etwas dazwischen geben! Denn auf Zweck und Inhalte kommt es an. Die stehen reichlich zur Verfügung, man muss sie nur sehen und für sich nutzen. Und bitte nicht nur digital ziehen.

Also bitte doch mal reden, ein Buch aufschlagen (das Ding mit den Papierseiten) oder auch ‚mal rausgehen und die Augen aufsperren. Dort wachsen nämlich komische Gewächse, wo eine Birne oder Apfel am Ast hängt. Hat man kein solches Gewächs, muss man es vorher pflanzen (Spaten nehmen und Loch machen) und etwa 2-3 Jahre warten. Die Früchte kann man dann pflücken und mit dem Reinbeissen den guten Geschmack der realen Welt geniessen …

Negativbeitrag.

Ihr so: Nervend auf Arbeit, weil Ihr laut lacht zu Dreck, welcher niemanden interessiert und weil eure Hässlichkeit und Unwissenheit, die ihr selber nicht erkennt, zum Himmel schreit.

Wir so: Lasst uns fröhlich sein und ein Lächeln auflegen, damit alles um uns herum gut ist! Und lasst uns sich gegenseitig verarschen.

Ich so: Wollt Ihr ein paar Kekse oder Milch? Nein? Dann schmiert euch eure Floskeln sonst wo hin! Verarschen kann ich mich selber. In diesem Sinne, spritzt euch Arsen in die Halsschlagadern!

Euer Knu.

 

Meine Dinge so …

Ich komme ja aus einem Dorf (aus dem Vogtland, sächsischer Teil), bin dann früh schon nach Deutschland gekommen und es war nicht einfach (Anfang der 80er) sich mit den Umständen der neuen Welt zu arrangieren.

Schaut man sich mein Buch (ein Kochbuch) genauer an, begreift man aber recht schnell, dass mit meiner Seele irgendwas nicht in Ordnung war. Ich kann aber mittlerweile mit Menschen ganz gut umgehen. Ich zeige gerne alte Fotos rum, wo man gleich meine nicht vorhandenen Schwestern sieht. Alles hängt eben miteinander zusammen. Ich kenne auch keine weiteren Menschen (wie mich), die besser das Dahinleben wie ich gepackt haben.

Ich war eines von den Kindern, die schon in jungem Alter alle Mittelgebirge von Deutschland gesehen haben. Ich war immer der kleine schwarze Junge (weil ich so dreckig war). Das hat mich gefuchst und ich wollte immer die schönen Strumpfhosen, die alle anderen hatten und mich deshalb so gehänselt haben.

Jetzt ist aber alles gut, aber damals hat mich das alles so gestört, und einen Igelschnitt für meinen kleinen Kindskopf hat mir auch niemand gemacht.

Also leidet mit oder kauft es mir einfach nicht ab …

Fenster und Lichter und so

Jetzt könnt Ihr wieder durch die Lande gehen und einen Blick in schön beleuchtete Fenster und in Gärten werfen. Hach‘, da geht mir doch auch das Herz auf.

Und ganz ohne Flachs, habt Ihr denn auch etwas dekoriert? Wenn nicht, schämt euch! Oder wohnt ihr etwa irgendwo in der schnöden Stadt oder auf Borkum und ignoriert das mit Weihnachten völlig? Also los, raus mit den Räuchermännchen und noch fix eine Lichterkette ans Bäumchen gezimmert!